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Geschichte

Die Narrenzunft Buhneschäfe Zunsweier e.V. wurde am 11.11.1949 gegründet. Der Name "Buhneschäfe" leitet sich vom Patrozium der Zunsweirer Kirche ab. Die Kirche ist dem Papst und Märtyrer Sixtus II. geweiht, dieser ist Schutzpatron der Bohnenbauern. Zur Zeit des Patroziniumsfestes der Pfarrei St. Sixtus, welches am 07. August gefeiert wird, sind die grünen Bohnen reif. Zum "Zixfest" bekamen die zahlreichen auswärtigen Gäste - angeblich - weder in den Familien noch in den Gaststätten etwas anderes auf den Mittagstisch als eben "Buhneschäfe".


1952 erschien erstmals die "Große Zunsweirer Narrenzeitung", die Vorgängerversion des heutigen "Narreblättli". Seit 1987 war die Aufmachung des Blattes an die einer Tageszeitung angelehnt. Hierin befindet sich jede Menge "höheren Blödsinn", Gereimtes und Ungereimtes über den einen oder anderen Mitbürger im Dorf, der sich im Laufe des Jahres in irgendeiner Form närrische Leistungen erworben hatte. Das „Narreblättli“ erscheint auch heute noch, jedoch nicht regelmäßig.
Zur Kostprobe des Narrenblättli aus dem Jahr 2002.


Mitte der 60er Jahre wurde die Zunft für einige Jahre zur Hochburg der Fasent in der Umgebung. Durch Prunksitzungen, Schunkellieder, Büttenreden und Umzügen mit Elferrats- und Prinzenwagen wurde das närrische Brauchtum gefeiert.

Prinzenwagen

 

1968 trat erstmals die Mädchentanzgruppe "Amazonen" auf. Auch diese waren über Jahre eine Attraktion in der Region. Eine eigene Kindergarde hat bis 1986 für den tänzerischen Nachwuchs gesorgt. 1987 traten die Mädchen der letzten Kindergarde selber als "Amazonen" auf; eine Nachfolgegruppe gab es seither nicht mehr. Der letzte Auftritt der Amazonen war 1988.

Amazonen


1971 ist die Häs- und Maskenträgergruppe der "Buhneschäfe-Spättle" entstanden. Damit war die Voraussetzung geschaffen für die Aufnahme der Zunft in den Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (V.O.N.), wo sie auch heute noch ist. Zur Aufnahme in den Verband standen die Kleeburger Narrenzunft e.V. Windschläg und die Narrenzunft Oberkirch e.V. zum 01.01.1972 Pate. Die Zunft pflegt seit der Aufnahme als Vollmitglied (ab 11.10.1975) ausschließlich alemannisch- fasnächtliches Brauchtum.


Im Jahre 1974, hat eine weitere Gruppierung seinen Platz in der Zunsweirer Fasent gefunden. Der Fanfarenzug mit historischen Landsknechtsuniformen wurde gegründet. Diese war mit einem Schnitt aus dem 16. Jahrhundert in den Farben Rot und Blau gehalten. Der Entwurf dazu stammte wie so vieles aus der Feder von Hugo Schüly. Die Gründung des Fanfarenzugs erfüllte damals einen lang gehegten Wunsch nach einer zunfteigenen Musikgruppe.
Die ersten Fanfarentöne hat Bert Döring den frischgebackenen Bläsern beigebracht. Später wurde der Zug auf das Spiel nach Noten umgestellt, was nicht nur eine Steigerung der musikalischen Qualität zur Folge hatte, sondern auch zu einem viel größeren Repertoire geführt hat. Dies war Probenleiter Heinrich Bohnert zu Verdanken. Nach der Stilllegung des Fanfarenzuges im Jahre 2010, war es für die Zunft schwierig, ohne Musikbegleitung zu den Umzügen zu gehen. Mehrfach wurde diese Position durch den Musikverein Zunsweier ausgefüllt.
Daraufhin haben sich einige Musiker der Zunft angeschlossen und mit den „Buhnedenglern“ eine Guggenmusik gegründet. Leider hat sich diese Gruppe wieder aufgelöst.

1979 beschloss die Zunft eine neu gefasste Satzung, die sich an den Regeln des Verbandes orientierte und die vor allem die Belange der einzelnen Gruppen berücksichtigte. Sie ist noch immer Grundlage der inzwischen mehrfach angepassten Fassung. Seither ist die Zunft eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt.
Anfang der 80er Jahre stand die Narrenzunft Buhneschäfe Zunsweier zwei Zünften Pate zur Aufnahme im Verband. Dies waren die Narrenzunft Oppenauer Schlappgret e.V. (gegründet 1960 ) Friesenheimer Fasnet-Zunft e.V. (gegründet 1969).


1982 war der Auftakt zu weiteren Neuerungen: Der Narrenrat bekam seine heutige Uniform, die Zunft gab den "Blauen Orden" für verdiente Mitglieder heraus, 1983 bekam die Zunft mit der "Narrenstub" ein eigenes Zuhause, und seit der Fasent 1984 würdigt die langjährige Mitgliedschaft mit einer Zunftnadel in zwei Stufen.
Seit dem Jubiläum "4 x 11" im Jahre 1993 tragen die Narrenräte einen speziellen Narrenratsorden, damit auch Maskenträger im Narrenrat als Ratsmitglieder erkennbar sind.

 

Im Jahre 2004 feierte die Narrenzunft Buhneschäfe ein großartiges Jubiläum zum „5 x 11“- jährigen Bestehen. Dies wurde durch den Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (V.O.N.) mit einem Vogteitreffen gefeiert.

 

2007 gelang es der Zunft die Maske der „Hexen vom Silbereck“ als neue Gruppe in die Zunft aufzunehmen. Diese Gruppe war ursprünglich vom zunsweirer Gesangsverein von 1972 – 2005 an der jährlich stattfindenden Ortsfasent beteiligt.


Die Zunft feierte vom 06. – 08.02.2015 ihr Jubiläum"6 x 11 Jahre Buhneschäfe Zunsweier". Bereits 44 Jahre ist die Figur der Buhneschäfe-Spättle im Jubiläumsjahr alt. Ein Jubiläum im Jubiläum.

 

Jubilaeum


Die Zugehörigkeit der Hexen vom Silbereck zur Narrenzunft Buhneschäfe besteht im Jahr 2018 schon 11 Jahre. Ein Grund für eine kleine Jubiläumsfeier.

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